Die Namensgeber der Straßen

Während das Hermann-Löns-Viertel seinen Namen von der früheren Hermann-Löns-Kaserne bezieht, wurden die Straßennamen nach einem Ideenwettbewerb auf Vorschlag des Bergisch Gladbacher Bürgers Georg Geist nach vier deutschen Nobelpreisträgern benannt. Diese möchten wir Ihnen hier kurz vorstellen. Für die Informationen bedanken wir uns bei wikipedia.de.

Hermann Löns

Hermann Löns (* 28.08.1866 in Kulm bei Bromberg in Westpreußen; † 26.09.1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schul- und Studienzeit in Deutsch Krone (heute: Wałcz in Polen), Münster (Westfalen) und Greifswald. Löns arbeitete in den 1890er Jahren als Journalist in Kaiserslautern (1891), Gera (1892) und in Hannover (1893-1900) bei verschiedenen Zeitungen. Um 1900 begann er Gedichte zu schreiben, von denen viele vertont werden, zur Zeit der Jugendbewegung u.a. von Fritz Jöde, in neuerer Zeit von Knut Kiesewetter und Fiede Kay. Ab 1909 lebte er als freier Schriftsteller. In den 1910er Jahren schreibt er verschiedene Kurzgeschichten und Erzählungen. Von 1910 bis 1912 war er Redakteur bei der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung in Bückeburg. Löns meldete sich freiwillig zum Militär und fiel schon im September 1914.

Carl von Ossietzky

Carl von Ossietzky (* 03.10.1889 in Hamburg; † 04.05.1938 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist. Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne wurde er im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Ossietzky
erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935, dessen persönliche Entgegennahme ihm jedoch von der nationalsozialistischen Regierung untersagt wurde.

Gustav Stresemann

Gustav Stresemann (* 10.05.1878 in Berlin; † 03.10.1929 in Berlin) war ein deutscher
Politiker, Reichskanzler sowie Außenminister in der Zeit der Weimarer Republik und Friedensnobelpreisträger (1926). Gustav Stresemann war ab 1907 mehrmals Mitglied des Reichstags (Wahlkreis in sächsischen Revier Annaberg), zuerst bis 1912, dann wieder von 1914 bis 1918. 1917 wurde er Fraktionsvorsitzender und von 1920 bis 1929 wieder Abgeordneter im Reichstag. Im Jahre 1918 wurde er zum Parteivorsitzenden der NLP gewählt und begründete die rechtsliberale DVP mit. 1923 wurde er während der französischen Ruhrbesetzung für eine kurze Zeit Reichskanzler und blieb bis zu seinem Tod 1929 Außenminister.
Ludwig Quidde

Ludwig Quidde (* 23.03.1858 in Bremen; † 04.03.1941 in Genf), war ein deutscher Historiker, Publizist, Pazifist und linksliberaler Politiker in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Er war ein prominenter Kritiker von Kaiser Wilhelm II. und erhielt 1927 den Friedensnobelpreis als treibende Kraft und teilweise Organisator verschiedener internationaler Friedenskonferenzen.
Willy Brandt

Willy Brandt (* 18.12.1913 in Lübeck; † 08.10.1992 in Unkel am Rhein; eigentlich Herbert Ernst Karl Frahm) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker. Er war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1966 bis 1969 Bundesaußenminister und Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Ostpolitik, die auf Entspannung und Ausgleich mit den osteuropäischen Staaten ausgerichtet war, erhielt er am 10.12.1971 den Friedensnobelpreis.